Innere Parasiten stellen eine der grössten Herausforderungen in der Haltung von Kleinwiederkäuern dar. Das Ziel ist, mit vorbeugenden Massnahmen den Parasitenbefall zu regulieren, damit nur selten, aber dann mit gut wirksamen Präparaten behandelt werden muss. Die Behandlung wird aber zunehmend schwieriger, denn die Resistenzen gegen die Entwurmungsmittel nehmen zu. Um dieser Entwicklung vorzubeugen, ist es einerseits wichtig, dass nur dann entwurmt wird, wenn eine starke Verwurmung nachgewiesen wurde. Andererseits sollen nur Entwurmungsmittel eingesetzt werden, die im betreffenden Bestand erwiesenermassen noch wirksam sind.
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Die regelmässige Untersuchung von Kotproben
Dank der regelmässigen Untersuchung der Kotproben wird nur behandelt, wenn es wirklich nötig ist. Mit Wirksamkeitsprüfungen kann auch festgestellt werden, welche Entwurmungsmittel im Bestand noch genügend wirksam sind oder welche Wirkstoffe nicht mehr eingesetzt werden sollten.
Die "Spielregeln" des Parasiten-Überwachungsprogramms, inkl. Anleitung und Tipps zur Gruppeneinteilung.
Alles Wissenswerte zu Parasiten bei Kleinwiederkäuern finden Sie in unseren Merkblättern Nr. 7, "Innere Parasiten und ihre Regulierung" und Nr. 13, "Parasiten-Refugium und selektive Entwurmung". Erhältlich für Mitglieder im Mitgliederbereich zum kostenlosen Download, für Nicht-Mitglieder im Shop für CHF 5.00.
Wir bieten regelmässig Kurse zum Parasitenmanagement mit einer Einführung in die Famacha©-Methode an.
Die fortschreitende Resistenzentwicklung der Magen-Darmwürmer (MDW) muss verlangsamt werden. Entwurmungsmittel sollen deshalb nur bei denjenigen Tieren eingesetzt werden, die besonders stark von Magen-Darmwürmern befallen sind. Auf diese Weise werden Tiere, die nur leicht befallen sind, nicht behandelt und die Gefahr einer Resistenz vermindert sich.
Das FAMACHA© Parasitenüberwachungsystem wird seit 1990 in vielen Ländern angewandt. Es leistet gute Dienste, wenn
Der innere Parasit Haemonchus contortus (gedrehter Magenwurm) verursacht in der Schweiz die bei Schafen und Ziegen aus tiergesundheitlicher Sicht wichtigste Parasiten-Infektion.
Mit Hilfe der FAMACHA-Methode können Tiere, die eine Behandlung nötig haben, besser erkannt und gezielt behandelt werden. Durch diese selektive Entwurmung kann die Entwicklung von Resistenzen verlangsamt werden.
Der Parasit Haemonchus contortus ist ein «Blutsauger». Bei einem starken Befall mit diesem Parasit wird daher die Anzahl der roten Blutkörperchen im Plasma abnehmen. Das wird allgemein als Anämie bezeichnet. Sichtbar ist dies an den Lidbindehäuten der Augen, die zunehmend blass erscheinen. Nicht blutsaugende innere Parasiten werden mit der FAMACHA-Methode nicht erkannt.
Viele Halter von Schafen oder Ziegen kennen das Problem der inneren Parasiten. Die Behandlung wird immer schwieriger, denn die Resistenzen gegen die Entwurmungsmittel nehmen zu. Es ist wichtig, die Wirksamkeit der verfügbaren Mittel möglichst lange zu erhalten. Wir vom BGK raten zum Refugium.
Alle Informationen zum Refugium finden Sie in unserem Merkblatt Nr. 13, "Parasiten-Refugium und selektive Entwurmung". Erhältlich für Mitglieder im Mitgliederbereich zum kostenlosen Download, für Nicht-Mitglieder im Shop für CHF 5.00.
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